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Scheidenpilz

  • alicjakalinowska
  • 7. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Scheidenpilz: Ursachen, Symptome und Behandlung

Scheidenpilz (vaginale Mykose) ist eine der häufigsten Infektionen bei Frauen und betrifft etwa drei von vier Frauen mindestens einmal in ihrem Leben. Obwohl die Symptome unangenehm sein können, ist Scheidenpilz in der Regel harmlos und gut behandelbar. In diesem Blogartikel erfährst Du alles Wichtige über die Ursachen, Symptome und wie Du Scheidenpilz effektiv vorbeugen und behandeln kannst.

 

Was ist Scheidenpilz?

Scheidenpilz wird meist durch den Hefepilz Candida albicans verursacht. Dieser Pilz gehört normalerweise zur natürlichen Vaginalflora, kann jedoch unter bestimmten Bedingungen überhandnehmen und eine Infektion auslösen.

 

Typische Symptome

Die Symptome eines Scheidenpilzes sind oft eindeutig:

  • Juckreiz: Besonders im Intimbereich, oft begleitet von Rötungen und Schwellungen.

  • Veränderter Ausfluss: Meist dickflüssig, weißlich oder auch und „bröckelig“

  • Brennen: Vor allem beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr (beim Sex.)

  • Schmerzen: Manchmal ein begleitendes Druck- oder Schmerzgefühl im Vaginalbereich.

Falls diese Symptome auftreten, solltest Du eine gynäkologische Praxis aufsuchen, um die Diagnose abzusichern.

 

Ursachen: Warum tritt Scheidenpilz auf?

Ein Ungleichgewicht in der Vaginalflora kann verschiedene Ursachen haben:

  • Antibiotika: Diese können die natürlichen Milchsäurebakterien zerstören und den Pilz wachsen lassen.

  • Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Menopause oder die Einnahme der Pille können das Risiko erhöhen.

  • Geschwächtes Immunsystem: Stress, chronische Krankheiten oder andere Infektionen können die Abwehr schwächen.

  • Falsche Intimhygiene: Übermäßige Reinigung oder aggressive Seifen können das Vaginalmilieu stören.

  • Enge Kleidung: Synthetische Materialien fördern ein feuchtes und warmes Klima, in dem Pilze gedeihen.

 

Behandlung von Scheidenpilz

Glücklicherweise ist Scheidenpilz gut behandelbar. In den meisten Fällen reicht eine lokale Therapie:

  • Antimykotika: Diese gibt es als Vaginalzäpfchen, Cremes oder Salben, die direkt im Intimbereich angewendet werden.

  • Tabletten: In schweren Fällen oder bei wiederholten Infektionen kann eine systemische Behandlung nötig sein.


Wichtig:

Lass Dich immer ärztlich beraten, bevor Du mit einer Behandlung beginnst. Selbstdiagnosen können fehlerhaft sein, und die Symptome könnten auch andere Ursachen haben.

 

Vorbeugung: So kannst Du Scheidenpilz vermeiden

Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst Du das Risiko einer Infektion deutlich reduzieren:

  • Natürliche Intimhygiene: Verzichte auf aggressive Seifen und Intimsprays. Wasser allein reicht oft aus.

  • Atmungsaktive Kleidung: Baumwollunterwäsche und locker sitzende Kleidung fördern ein gesundes Milieu.

  • Gesunde Ernährung: Probiotische Lebensmittel wie Joghurt können helfen, die natürliche Vaginalflora zu stärken.

  • Vermeide Feuchtigkeit: Wechsle nach dem Sport oder Schwimmen sofort nasse Kleidung.

  • Schütze Deine Flora: Bei Antibiotika-Einnahme kann es hilfreich sein, Deinen Arzt nach Präparaten zum Schutz der Vaginalflora zu fragen.

 

Wann zum Arzt?

Wenn Du zum ersten Mal Symptome eines Scheidenpilzes bemerkst, solltest Du unbedingt einen Termin in der gynäkologischen Praxis vereinbaren. Auch bei wiederholten Infektionen oder wenn die Behandlung nicht anschlägt, ist eine Abklärung wichtig.

 

Fazit

Scheidenpilz ist unangenehm, aber in den meisten Fällen harmlos und gut behandelbar. Mit der richtigen Hygiene und Prävention kannst Du das Risiko deutlich senken. Wenn Symptome auftreten, zögere nicht, medizinischen Rat einzuholen. In unserer Praxis stehen wir Dir mit Rat und Tat zur Seite – offen, diskret und einfühlsam.

 
 

Praxis für Frauenheilkunde

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